Nachhaltige Schulentwicklung im Sinne des Club of Rome

11.12.2014 CJD Braunschweig CJD Grundschule Braunschweig CJD Gymnasium Braunschweig « zur Übersicht

Mit seinem ersten Bericht über die „Grenzen des Wachstums“ im Jahre 1972 stieß der Club of Rome eine Debatte an, die heute aktueller ist denn je: Denn die 1968 gegründete Vereinigung von international führenden Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Kultur, Wirtschaft und Politik prangerte schon damals die Belastung unserer Ökosysteme an und forderte eine Entkoppelung von Wachstum und Naturverbrauch. Seit 1972 folgten über 30 „Berichte an den CLUB OF ROME“ zu relevanten Zukunftsfragen und es wurden insgesamt 32 Landesgesellschaften gegründet.

Seit 2004 engagiert sich der Club of Rome zudem auch im Bildungsbereich und 2009 wurden nach einem fünfjährigen Qualifizierungsprozess 18 Club of Rome Schulen erfolgreich zertifiziert. Anspruch dieser Schulen im Netzwerk ist es, nachhaltige Bildung und individuelle Förderung von Begabung, Kompetenzentwicklung sowie Wissenstransfer im Schulkonzept erfolgreich zu verankern. In der Region Braunschweig gehören zu diesem Netzwerk seit Beginn 2004 die Grundschule Hans-Georg-Karg-Schule sowie das Gymnasium Christophorusschule im CJD Braunschweig. Vom CJD Droyßig zudem das Gymnasium Christophorusschule

Im zehnten Jahr dieser Mitgliedschaft war es nun Zeit für eine erneute Bilanz und Re-Zertifizierung. Wie konnten und können  die Ziele des Club of Rome erfolgreich in den Unterrichtsalltag der Schulen integriert werden? Vom 19.-21. November kamen Schüler und Lehrkräfte von 15 verschiedenen Club Of Rome Schulen dafür in Hamburg zusammen.

Vom CJD Braunschweig beschrieben die Schülerinnen Karla und Thea das Projekt „KidS- Künstler in der Schule“. Jedes Jahr nehmen die 5. Klassen des Gymnasiums im Kunstunterricht von Angela Gelhaar daran teil. Zusammen mit professionellen Künstlern sowie Schülern der Urwaldschule Casa do Rio im Amazonasgebiet in Brasilien arbeiten sie gemeinsam an Kunstobjekten für eine gemeinsame Kunstausstellung und tauschen sich über ihre verschiedenen Lebenswelten aus. Dabei kommen natürlich auch der Lebensalltag mitten im Urwald, die Bedeutung des Regenwalds für das globale ökologische Gleichgewicht sowie die Bedrohung des legalen und illegalen Holzeinschlags zur Sprache.

Die Grundschule Hans Georg Karg Schule sowie das Gymnasium Christophorusschule im CJD Braunschweig sowie die Christophorusschule aus Droyßig werden auch in den nächsten fünf Jahren Mitglied in diesem Schulnetzwerk sein. Ein Schwerpunkt für das nächste Jahr ist dabei die nachhaltige Kreislaufwirtschaft und die diesbezügliche Abfallvermeidung im Schul- und Unterrichtsalltag. Erste Projektideen wurden bereits vor Ort skizziert. Denn für die Schulen des Netzwerkes ist der Austausch untereinander ein wichtiger Schwerpunkt. Im Jahr 2019 erfolgt eine erneute Zertifizierung.